In den letzten zehn Jahren hat Video die Art und Weise verändert, wie College-Studenten neuen Stoff lernen, mit Dozenten interagieren und ihre Fähigkeiten demonstrieren. An Universitäten auf der ganzen Welt werden Vorlesungen aufgezeichnet, damit die Studenten sie als On-Demand-Lernressource nutzen können. Außerhalb des Klassenzimmers nehmen Professoren Lehrvideos auf, um den Studenten bei der Vorbereitung auf die Aktivitäten in der Klasse zu helfen. Und Videoaufgaben sind ein immer häufigeres Medium für Studenten in Graduierten- und Berufsprogrammen.

Jetzt, wo diese Absolventen in die Arbeitswelt eintreten, erwarten sie, dass Video ein wesentlicher Bestandteil des Lernens und der Kommunikation im Unternehmen ist. Und Unternehmen, die sich die Technologie nicht zu eigen machen, riskieren, bei der Jobauswahl ganz hinten anzustehen. Eine aktuelle Studie von Cisco ergab, dass 87 Prozent der jungen Führungskräfte lieber für ein videofähiges Unternehmen arbeiten würden als für eines, das nicht in Video investiert hat.

Wie können Unternehmen Video einsetzen, um die Erwartungen der heutigen Absolventen zu erfüllen? Indem sie das, was im Klassenzimmer funktioniert, auf den Konferenzraum übertragen.

Flip Your Meetings

"Flipped Classrooms" haben die Hochschulbildung revolutioniert. Bei dieser Variante des traditionellen Unterrichts sehen sich die Studenten vor dem Unterricht Videovorlesungen in ihrem eigenen Tempo an, sodass mehr Zeit für Diskussionen und Problemlösungen zur Verfügung steht.

Flipped Meetings bringen dieses Konzept in den Sitzungssaal, indem der Organisator seine Präsentation vor der Besprechung mit den Teilnehmern teilt. Diese kleine Änderung, die von innovativen Organisationen wie Amazon und LinkedIn befürwortet wird, stellt sicher, dass die begrenzte Meeting-Zeit für hochwertige Diskussionen und Entscheidungsfindungen genutzt wird.

Video bietet einen Mehrwert für geflippte Meetings. Durch die Aufzeichnung ihrer Präsentationen mit weit verbreiteten Bildschirmaufzeichnungstools können Organisatoren den Teilnehmern zusätzliche Informationen und Kontext in einem ansprechenderen Format vermitteln.

Suchen Sie nach Ideen, wie Sie Ihr nächstes Meeting umdrehen können? Schauen Sie sich unseren Guide to Flipped Meetings an.

On-Demand-Firmenschulung

Genauso wie Universitäten Vorlesungen aufzeichnen, damit die Studenten sie in ihrer Freizeit nacharbeiten können, können Unternehmen Video nutzen, um Mitarbeitern Schulungen zur Verfügung zu stellen, wann und wo sie sie benötigen.

Organisationen wie IBM nutzen Video, um ihre Mitarbeiterorientierung, berufsspezifische Schulungen, jährliche Compliance-Schulungen und Führungsschulungen für Mitarbeiter weltweit zu skalieren. Nachdem das Unternehmen ein Video-Lernprogramm für Manager eingeführt hatte, stellte es fest, dass die Teilnehmer 5x mehr Material zu 1/3 der Kosten einer Schulung mit Ausbilder lernten.

Mit der Standardisierung von HD-Videokameras und dem Aufkommen von Unternehmensvideoplattformen müssen Unternehmen nicht mehr auf die Laptop-Webcams ihrer Mitarbeiter zurückgreifen, um Schulungssitzungen, die im gesamten Unternehmen stattfinden, aufzuzeichnen und zu teilen.

Jederzeit und überall soziales Lernen

Studenten in Graduierten- und Berufsprogrammen nehmen häufig Videoaufgaben auf, um ihr Verständnis zu demonstrieren und sich mit ihren Kommilitonen über bewährte Verfahren auszutauschen. MBA-Kandidaten zeichnen Geschäftspräsentationen auf, Krankenpflegeschüler nehmen Interaktionen mit Patienten auf, und Jurastudenten nehmen Scheinprozesse auf.

Wenn diese Studenten in den Beruf einsteigen, können sie ihr Wissen durch den Einsatz von Social-Learning-Tools weiter aufzeichnen und teilen. Unternehmenseigene Videoplattformen bieten die Grundlage für soziales Lernen, mit Software und mobilen Apps, die es Mitarbeitern ermöglichen, Erkenntnisse und Ideen direkt von ihren Smartphones und Laptops aus aufzuzeichnen und sie sofort mit Kollegen in einer sicheren Videobibliothek zu teilen.

Eine Studie der Indiana University zeigte, dass soziales Lernen effektiver als individuelle Innovation ist, um komplexe Probleme zu lösen und die Produktivität der Mitarbeiter zu verbessern. Und ein führendes Technologieunternehmen für Finanzmärkte nutzte Social-Learning-Videos, um das Fachwissen seiner Produktexperten mit Mitarbeitern auf der ganzen Welt zu teilen.

Bringen Sie Video in Ihr Unternehmen

Video war früher eine unzugängliche Technologie, die in den Schränken der AV-Teams und in den Server-Racks eingeschlossen war.

Heute ist das nicht mehr der Fall.

Die Chancen stehen gut, dass in den meisten Unternehmen bereits jeder Mitarbeiter eine Videokamera in seinem Laptop oder Smartphone eingebaut hat. Und eine neue Klasse von Software, die Enterprise Video Platforms (EVPs), macht es jedem möglich, qualitativ hochwertige Geschäftsvideos und Online-Präsentationen aufzunehmen und zu teilen.

Konkret bieten EVPs fünf grundlegende Funktionen für Flipped Meetings, Online-Firmentraining, Social Learning und andere Formen von Live- und On-Demand-Video:

1. Videoaufnahme - Zu den Videoplattformen gehören Apps für PCs, Macs, Tablets und Smartphones, mit denen sich HD-Videos einfach aufzeichnen und mit Folien oder anderen Bildschirminhalten synchronisieren lassen.
2. Video Content Management - Um die gemeinsame Nutzung von Videos in Unternehmen zu vereinfachen, wird jede Aufnahme automatisch in ein Video Content Management System (VCMS) hochgeladen. Ein VCMS ist ein Content-Management-System, das speziell für die Anforderungen von Videos entwickelt wurde, z. B. für Multi-Gigabyte-Dateien und Multi-Terabyte-Videobibliotheken.
3. Inside-Video-Suche - Damit Unternehmensvideos wertvoll sind, muss der Inhalt darin auffindbar sein. Videoplattformen beinhalten spezielle Suchmaschinen, die es Mitarbeitern ermöglichen, gesprochene oder gezeigte Wörter innerhalb eines Videos zu finden und schnell vorzuspulen.
4. Konvertierung und Streaming - Da immer mehr Mitarbeiter ihre eigenen Geräte mit zur Arbeit bringen, ist es wichtig, dass Geschäftsvideos auf einer Reihe von Plattformen wiedergegeben werden können. Daher wird jedes in Video-Content-Management-Systemen gespeicherte Video automatisch für die optimale Wiedergabe in Webbrowsern und auf jedem Tablet oder Smartphone konvertiert.
5. Analytics - Für viele Arten von Geschäftsvideos, wie z. B. Compliance-Schulungen, ist es wichtig, überprüfen zu können, wer welche Videos angesehen hat. Videoplattformen ermöglichen dies durch die Verwendung von integrierten Analyse- und Berichtswerkzeugen.

Universitäten nutzen bereits seit Jahren Videoplattformen, um Video als allgegenwärtiges Lern- und Kommunikationsmittel einzusetzen. Jetzt ist es an der Zeit, dass Unternehmen aufholen.

Diejenigen Unternehmen, die nicht vorhaben, sich der unvermeidlichen Videowelle zu stellen, müssen bedenken, was auf dem Spiel steht, wenn sie es nicht tun: höhere Fluktuation, geringere Produktivität und der Verlust der nächsten Generation von Führungskräften.

Eine Version dieses Beitrags von Panopto-Mitbegründer und CTO Eric Burns erschien in VentureBeat.