"Ich möchte einen besonderen Willkommensgruß an alle richten, die, äh, heute Abend ins Internet geklettert sind und, äh, in den M-Knochen gekommen sind. Und ich hoffe, es bricht nicht alles zusammen."

Mit diesen Worten trat Mick Jagger in die Seiten der Internetgeschichte ein. Es war das Jahr 1994. Es gab kein YouTube, kein FaceTime, kein Periscope und kein Meerkat. Es gab jedoch den Multicast-Backbone ("Mbone"), ein experimentelles virtuelles Netzwerk zur Übertragung von IP-Multicast-Verkehr im Internet. Mithilfe des Mbone wurden die Rolling Stones die erste große Band, die ein Konzert live im Internet übertragen hat.

Von Multicast zu modernem Streaming

Moderne Streaming-Infografik (Panopto) - VorschaubildSeitdem hat sich in der Welt des Video-Streamings viel getan. In den 1990er Jahren, als die Branche mit den technischen Herausforderungen des Multicast-Videoverkehrs kämpfte, rückten HTTP-Download- und zustandsabhängige Streaming-Protokolle in den Mittelpunkt. Im Jahr 1996 stellten sich Netscape, RealNetworks, Borland, NeXT und 36 weitere Unternehmen hinter das Real Time Streaming Protocol (RTSP). Im Jahr 2002 veröffentlichte Macromedia Flash Communication Server MX 1.0 mit Unterstützung für das inzwischen am weitesten verbreitete Protokoll für verbindungsorientiertes Streaming, das Real Time Messaging Protocol (RTMP). Und im Jahr 2005 startete YouTube und erinnerte die Internetnutzer daran, dass zumindest für Kurzvideos der progressive HTTP-Download immer noch eine sehr brauchbare Option war.

Im Jahr 2008 stellte Microsoft dann Smooth Streaming vor, einen hybriden Ansatz für die Videobereitstellung, der viele Vorteile von benutzerdefinierten Streaming-Protokollen bot und gleichzeitig HTTP und die bestehende Netzwerkinfrastruktur nutzte. Im August desselben Jahres nutzten Microsoft und NBC Smooth Streaming, um jede Minute jedes Ereignisses der Olympischen Sommerspiele in Peking live an über 50 Millionen Zuschauer in aller Welt zu übertragen. Mit einem einzigen Ereignis hatte "Modern Streaming" bewiesen, dass das Internet in der Lage war, skalierbare, zuverlässige Videos in Broadcast-Qualität zu übertragen.

In den folgenden Jahren gewann Modern Streaming schnell an Dynamik: Apple führte HTTP Live Streaming (HLS) ein, Adobe veröffentlichte HTTP Dynamic Streaming (HDS) und große Medien- und Streaming-Unternehmen arbeiteten gemeinsam an MPEG-DASH. Die Innovationen bei Smooth Streaming, HLS, HDS und DASH haben zu einem Wiederaufleben von HTTP-basierter Videobereitstellung geführt und verändern heute die Art und Weise, wie Unternehmen und Universitäten Medieninhalte über ihre Netzwerke streamen.

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Aber was macht ein Video-Streaming-Protokoll modern? Und wie unterscheiden sich die Fähigkeiten moderner Protokolle von denen zustandsabhängiger Protokolle wie RTMP? Um diese und andere Fragen zu beantworten, sehen Sie sich die Infografik "Modernes Streaming" an. Klicken Sie einfach auf das Bild in diesem Beitrag, oder für eine höher aufgelöste Version der Infografik klicken Sie hier.

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Veröffentlicht: 4. Mai 2020