• Unkategorisiert

Aufnahmetechniken für gute Vorlesungsaufzeichnungen

In Southampton haben wir seit drei Jahren Chemievorlesungen aufgezeichnet. Die ersten Arbeiten erfolgten nicht aus dem Wunsch nach pädagogischer Effektivität, sondern aus der Not heraus. Unglücklicherweise hatte eine kleine Gruppe unserer Undergraduates eine Vorlesung, die mit ihren Chemie-Kernmodulen kollidierte. In der Vergangenheit wäre dies dadurch gelöst worden, dass man einen Doktoranden geschickt hätte, um für sie Notizen zu machen und ihnen diese dann auszuhändigen. Im Zeitalter der Gebühren (und angesichts der sich abzeichnenden höheren Gebühren) wurde dies jedoch als inakzeptabel erachtet, so dass verschiedene Geräte zusammengestellt wurden, um die Vorlesung aufzuzeichnen.

Die Anfänge ohne Lecture Capture

Das ursprüngliche System bestand aus einer Bildschirmaufnahme-Software auf einem Tablet-PC. Dies war jedoch nicht zuverlässig genug, daher wurde eine Kamera oben auf dem Projektor montiert, um den Bildschirm zu erfassen, falls etwas schief ging (was der Fall war). Der Ton von einem Krawattenklammer-Funkmikrofon wurde von einem sperrigen Empfänger erfasst, der an einen Laptop angeschlossen war. Die primäre Kamera wurde verwendet, um dem Vortragenden zu folgen und den "sprechenden Kopf" sowie die Arbeit an der Tafel zu erfassen. Das gesamte Setup lieferte qualitativ hochwertige Vorlesungsaufzeichnungen und war tragbar, sodass es in jedem Hörsaal eingesetzt werden konnte. Allerdings war es extrem umständlich und erforderte eine große Anzahl von Arbeitsstunden, um Ergebnisse zu erzielen.

 

Aufrüsten der Hardware

Nach dem ersten Versuch wurden Mittel gefunden, um die Ausrüstungaufzurüsten. Upgrades der Software sowie Erfahrungen ermöglichten es, die Ersatzkamera Erfassung des Bildschirms überflüssig zu machen. Das umständliche Audio-Aufnahme-Equipment wurde durch ein Diktiergerät im Taschenformat mit einem Krawatten-Clip-Mikrofon ersetzt. Die Kamera wurde zu dieser Zeit ebenfalls aufgerüstet. Das System war viel zuverlässiger und tragbarer, aber es erforderte immer noch eine große Anzahl von Arbeitsstunden. Abgesehen davon, dass jemand im Vorlesungssaal sitzen musste, um die Kamera zu bedienen, musste das gesamte Filmmaterial synchronisiert werden, was trotz des großen Übungsaufwands noch eine Weile dauerte. Selbst auf Hochleistungsrechnern dauerte der komplizierte Prozess, um das Video zu komprimieren und in ein Format zu bringen, das für die Einbettung in das VLE geeignet ist, mehrere Stunden.

Steuerung von Panopto

Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Pilotprojekt von Panopto in Southampton durchgeführt. Wir haben Panopto parallel zur anderen Form der Vorlesung Erfassung durchgeführt. Die Qualität der Bildschirmerfassung war vergleichbar mit unserem jetzigen System, der Qualität von 'Talking Head'. Was uns wirklich überzeugt hat, war die einfache Bedienung. Die erste Version war noch etwas kompliziert, da sie noch nicht universitätsweit standardisiert war, aber der Wegfall der Notwendigkeit, die Video zu synchronisieren und hochzuladen, bedeutete eine massive Einsparung von Rechen- und Personalressourcen. Zum ersten Mal seit drei Jahren haben wir es geschafft, keine Vorlesungskollisionen zu haben. So konnten wir die Entscheidung treffen, ob wir die Vorlesung Erfassung fortsetzen oder nicht. Die Antwort der Akademiker, die die Kernmodule unterrichteten, war ein klares „Ja“. Da die Mehrheit unserer Dozenten nun auch Tablet-PCs verwendete, war Panopto die naheliegende Wahl, zumal die Universität kürzlich eine Standortlizenz erworben hatte. Da die Software auf allen Theater-PCs der Vorlesung sowie auf unseren eigenen Tablet-PCs installiert war, war die einzige Hardware, die benötigt wurde, die Webcam mit eingebautem Mikrofon und ein Stativ zur Montage. Wir montieren unsere Kamera in einem Spalt in den Sitzen in der ersten Reihe des Vorlesungssaals (mit einem USB-Verlängerungskabel), dies ermöglicht eine etwas breitere Aufnahme der Tafel und erleichtert unseren mobileren Dozenten.

Verkürzung der Produktionszeit

Der größte Vorteil von Panopto ist die Reduzierung der Arbeitsstunden. Eine Serie von sechs Vorlesungen benötigte früher mehr als zwölf Stunden für die Aufnahme und Verarbeitung. Das ist zwar etwas übertrieben, da eine Gruppe von Studenten für die Grundeinstellungen und den technischen Support geschult wurde, aber da die gesamte Verarbeitung auf dem Server stattfindet, ist die Zahl der Arbeitsstunden definitiv gering, wenn nicht sogar gleich Null. Da wir nun so viel Zeit frei haben, führen wir jetzt Projekte durch, die unserer Meinung nach eine direktere pädagogische Wirkung haben, indem wir Video einsetzen. Die Aufzeichnung von Vorlesungen ist jetzt so einfach, dass wir gar nicht mehr daran denken würden, sie nicht zu nutzen. Wenn Sie eine Geschichte zur Benutzerfreundlichkeit erzählen möchten oder eine Frage haben, die Sie stellen möchten, hinterlassen Sie bitte einen Kommentar. *Die hier geäußerten Ansichten und Meinungen stellen die des Autors dar und nicht die von Institutionen oder Organisationen, mit denen sie in Verbindung stehen oder nicht, es sei denn, dies wird ausdrücklich erwähnt.