Diese Woche enthüllte ein BBC-Nachrichtenartikel die beliebtesten Google-Suchanfragen von Menschen auf der ganzen Welt, die nach Universitäten suchen. Interessanterweise fehlten viele der Institutionen, die in den traditionelleren Ranglisten tendenziell an der Spitze stehen. Stattdessen sind eine beträchtliche Anzahl der Institutionen, die es in die Top 20 von Google geschafft haben, Universitäten mit starken Online-Angeboten — ob das nun Institutionen mit umfassenden Online-Kursen sind oder solche, die virtuellen Zugang zu Lernmaterialien anbieten.

Spitzenreiter bei den meistgesuchten Hochschulen ist die US-amerikanische University of Phoenix, die zahlreiche Online-Kurse anbietet. Auch das Massachusetts Institute of Technology, ein früher Pionier der OpenCourseWare-Bewegung, war dabei, ebenso wie die britische Open University, die seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle im Fernstudium einnimmt.

Was sollen wir also von den Erkenntnissen von Google halten?

Erstens: Trotz des großen MOOC-Hypes von 2013 bedeuten die Ergebnisse nicht, dass es einen sofortigen Exodus aus den Klassenzimmern der Universitäten geben wird, da die Studenten sich auf eine reine Online-Lernerfahrung stürzen. Tatsächlich drängen die Studentenverbände an vielen Hochschulen darauf, die Kontaktzeit mit den Professoren zu erhöhen, anstatt sie durch virtuelle Kursmaterialien zu ersetzen. Und wir haben aus erster Hand gesehen, dass die Einführung von Technologien wie lecture capture und neuen pädagogischen Ansätzen wie flipping the classroom, von denen einige Akademiker fälschlicherweise befürchten, dass sie zu einem Rückgang der physischen Anwesenheit im Unterricht führen werden, von den Studenten als Ergänzung zum Live-Erlebnis angenommen wird, anstatt als Ersatz zu dienen.

Zweitens ist es wichtig zu beachten, dass die wachsende Nachfrage nach reinen Online-Kursen oft von "nicht-traditionellen" Studenten kommt, und nicht von den üblichen Schulabgängern, mit denen die Universitäten bisher zu tun hatten. Dabei kann es sich um Menschen handeln, die Vollzeit arbeiten oder familiäre Verpflichtungen haben, die es ihnen erschweren, die Universität oder das College zu besuchen. Oder es könnte sich um Lernende in Ländern handeln, in denen die Nachfrage nach höherer Bildung die Anzahl der physisch verfügbaren Plätze an Universitäten übersteigt. Online-Lernen bringt also die Hochschulbildung in die Reichweite von Menschen, für die sie vorher unzugänglich war. Dies schafft neue Möglichkeiten für Campus-basierte Institutionen, um mit einer vielfältigen Gruppe von potenziellen Online-Studenten in Kontakt zu treten und das Beste von "brick-and-mortar" für die virtuelle Fernlehre online zu bringen.

Im vergangenen Jahr haben wir gesehen, dass eine wachsende Zahl unserer Kunden diese Möglichkeit erkannt hat. Sie nutzen Panopto nicht nur zur Unterstützung traditioneller Studenten über Lecture Capture und Flipped Classrooms, sondern auch für den Betrieb virtueller Klassenräume für reine Online-Kurse. Professoren wie Thomas Mueller von der Appalachian State University, weisen darauf hin, dass Video eine ansprechende vorlesungsähnliche Erfahrung für Online-Lernende bieten kann, unterstützt durch interaktive Elemente, die ein Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern des virtuellen Kurses aufbauen.

Dieser letzte Punkt ist besonders wichtig - einige Lernende möchten vielleicht die Bequemlichkeit des Online-Studiums nutzen, aber eines der Schlüsselelemente, das Abschluss eines Kurses unterstützt, ist ein starkes Gefühl des Engagements und der "Zugehörigkeit". Dies sind Dinge, die Universitäten im Klassenzimmer zu entwickeln gewohnt sind, die aber auch Teil jeder Online-Erfahrung sein müssen. Die Institutionen, die die Online-Lernumgebung am besten "vermenschlichen" und ihren virtuellen Lernenden das Gefühl geben, genauso ein Teil der Universität zu sein wie diejenigen, die in einem Hörsaal sitzen, werden wahrscheinlich im nächsten Bericht von Google über die meistgesuchten Universitäten ganz oben erscheinen.

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